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Versicherung Haftpflicht

Privathaftpflichtversicherung

Das wichtigste in Kürze
1. Eine private Haftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen.
2. Sie schützt Dich vor den finanziellen Folgen, wenn Du jemand dritten schädigst.
3. Die Kosten für eine private Haftpflichtversicherung liegen in den meisten Fällen bei lediglich 50 bis 100 Euro pro Jahr

Warum benötige ich eine private Haftpflichtversicherung?

Niemand verursacht absichtlich einen Schaden. Doch manchmal führt schon ein kleines Versehen dazu, dass ein Schaden entsteht. Egal oder es der Fußball in Nachbars Scheibe oder ein übersehener Radfahrer auf seinem Fahrrad beim Überqueren der Straße ist, die Folge kann schnell mal ein großer finanzieller Schaden sein. Doch wer muss eigentlich in so einem Fall haften und warum? In § 823 BGB ist dabei folgendes festgehalten:

Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.

Dieser Schadensersatzpflicht muss ich mit meinem jetzigen Einkommen (bis zur Pfändungsfreigrenze), meinem aktuellen und zukünftigen Vermögen in unbegrenzter Höhe leisten.

Grundsätzlich schützt die Haftpflichtversicherung vor Schäden, welche in Millionen Euro Höhe gehen können.

Was leistet eine private Haftpflichtversicherung

Eine private Haftpflichtversicherung hat vor allem zwei wichtige Funktionen für Dich:

  • Zahlung von berechtigten Ansprüchen 
  • Abwehr unberechtigter Ansprüche 

Wirst Du also mit einem berechtigten Schadensersatzanspruch konfrontiert, stellt Dich Deine private Haftpflichtversicherung frei und übernimmt den finanziellen Schaden für Dich. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Sach-, Personen- oder Vermögensschaden handelt. In der heutigen Zeit sind mehr als 99 % aller Schadenfälle in Deutschland Sachschäden unter 5.000 Euro. Kommt es jedoch zu einem Personenschaden, kann es schnell mal teurer werden, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll.

Ein Fußgänger übersieht beim Überqueren der Straße den heranfahrenden Radfahrer. Es kommt zur Kollision, infolge derer der Radfahrer schwer stürzt und querschnittsgelähmt ist. Er kann seinem Beruf nicht mehr nachgehen (aktueller Verdienst 3.000 Euro im Monat) und hat erhebliche Kosten für seine medizinische Versorgung. Der Unfallverursacher haftet komplett für den entstandenen Schaden. Angenommen der Radfahrer ist 30 Jahre alt und das Gericht entscheidet dem Geschädigten einen lebenslangen Einkommensersatz und sämtliche medizinisch notwendigen Behandlungen (inkl. Medikamente zu zahlen) zukommen zu lassen. Alleine der Einkommensausgleich summiert sich in diesem Beispiel schon auf ca. 3 Mio. Euro (Lebenserwartung noch 55 Jahre mit 2 % Gehaltssteigerung pro Jahr). Hinzu kommen Kosten für die ärztliche Behandlungen.

Wirst Du jedoch mit einer unberechtigten Forderung konfrontiert, übernimmt Deine private Haftpflicht für Dich die Abwehr dieser Forderung und das notfalls auch vor Gericht. Man spricht hier von passivem Rechtsschutz.

Worauf muss ich besonders achten?

Wie Du im oben genannten Beispiel sehen kannst, kann es schnell mal zu höheren und damit existenzbedrohenden Schadensersatzansprüchen kommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Versicherungssumme Deiner privaten Haftpflichtversicherung ausreichend hoch ist. Aus diesem Grund ist in all unseren Tarifen standardmäßig eine Absicherung bis zu 30 Mio. Euro pro Schadenfall hinterlegt. Außerdem sollten die folgenden Risiken unbedingt Gegenstand Deines Versicherungsschutzes sein:

  • Gefälligkeitshandlungen
  • Schlüsselverlust (vor allem, wenn Du Inhaber von fremden Schlüsseln größerer Schließanlagen bist)
  • Schadensersatzausfalldeckung (greift, wenn Du geschädigt wirst und Dein Gegner keine Haftpflicht hat)
  • Delikt unfähige Kinder (sofern im eigenen Haushalt vorhanden)
  • Bestleistungsgarantie
  • Neuwertentschädigung (wenn im Schadenfall gewünscht)
  • Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit
  • Be- und Entladeschäden (müssten sonst über die Kfz-Versicherung abgewickelt werden und führen zur Hochstufung selbiger)

Eine gute private Haftpflichtversicherung kostet je nach gewünschtem Umfang im Bereich zwischen 50 und 100 Euro. Und seien wir doch mal ehrlich, viel wichtiger als auch noch die letzten 2 Euro im Beitrag zu sparen, ist ein persönlicher Ansprechpartner, welcher sich im Schadenfall um Deine Anliegen kümmert. Denn oftmals entscheiden schon kleine Unterschiede in der Schadenaufnahme, ob es zu einer Erstattung oder Ablehnung vom Versicherungsunternehmen kommt.

Welche Risiken sind nicht versichert?

Natürlich hat auch eine private Haftpflichtversicherung Grenzen. So zahlt sie insbesondere nicht für:

  • Schäden, welche vorsätzlich verursacht wurden
  • Schäden aus strafbaren Vergehen
  • Verletzungen am eigenen Körper, die Du dir (versehentlich) selbst zugefügt hast
  • Verursachte Schäden an eigenen Gegenständen
  • Vertragspflichtverletzungen
  • Geldstrafen
  • Fehler in der beruflichen Tätigkeit

Neben der reinen privaten Haftpflichtversicherung gibt es noch eine Vielzahl von speziellen Haftpflichtversicherungen für einzelne Bereiche. So findest Du auf unserer Homepage alles über KFZ-Haftpflicht, Gewässerschadenhaftpflicht, Jagdhaftpflicht, Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht oder verschiedene betriebliche Haftpflichtversicherungen.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht

Das wichtigste in Kürze
1. Eigentum verpflichtet und so haften auch Gebäude- und Grundstückseigentümer für Schäden welche durch das Eigentum verursacht werden.
2. Die häufigsten Schäden sind dabei umgestürzte Bäume oder das vernachlässigen der Räum- und Streupflicht.
3. Die Kosten für einen sehr guten Schutz belaufen sich in den meisten Fällen auf wenige Euro und können dabei noch auf eventuelle Mieter umgelegt werden.

Wann benötigst Du eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung?

Jeder Eigentümer einer Immobilie oder eines Grundstücks (bebaut oder unbebaut), haftet für Schäden, die durch dieses Eigentum einem Dritten gegenüber entstehen, mit seinem jetzigen und vor allem auch zukünftigen Vermögen. Genau hier schützt Dich eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung von den finanziellen Folgen eines solchen Schadens. Als Eigentümer eines selbst bewohnten Ein- oder Zweifamilienhauses ist ein entsprechender Schutz schon häufig in guten Privathaftpflichtverträgen enthalten und Du brauchst nichts weiter zu unternehmen. Hast Du jedoch ein vermietetes Ein- oder Mehrfamilienhaus, eine einzelne vermietete Wohnung oder ein unbebautes Grundstück, benötigst Du hierfür eine separate Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht.

Hast Du eine Wohnung in einem Mehrparteienhaus, gibt es zwei Dinge zu beachten. Für das Gemeinschaftseigentum wie Wege, Treppenhäuser oder z. B. das Dach wird in aller Regel eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung durch die Wohnungseigentümergemeinschaft (über die Hausverwaltung) abgeschlossen. Nur Schäden, welche durch Dein Sondereigentum entstehen, solltest Du separat versichern. Letzteres ist jedoch sehr günstig über einen kleinen Zusatzbaustein in der eigenen Privathaftpflicht mitzuversichern. 

Was ist eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung?

Egal ob umgestürzter Baum oder ein auf dem vereisten Gehweg stürzender Passant, als Eigentümer von Gebäuden und Grundstücken, hast Du eine Instandhaltungs- und Verkehrssicherungspflicht. So regelt u. a. § 836 BGB die Verpflichtung eines Gebäudeeigentümers zum Schadensersatz, wenn Dritte durch ein Grundstück oder Gebäude zu Schaden kommen. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht schützt Dich dabei vor den finanziellen Folgen eines solchen Schadens und springt ein bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Was kostet mich eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung?

Die Kosten für eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht halten sich in der Praxis sehr in Grenzen und hängen von der Art Deines Eigentums ab. Handelt es sich um eine vermietete Wohnung, kannst Du dies in der Regel schon für wenige Euro in die Privathaftpflicht mit einschließen. Aber auch Häuser oder Grundstücke sind häufig schon für knapp 50 bis 60 Euro Jahresbeitrag zu versichern. Gerade bei vermieteten Objekten, kannst Du diese Kosten dabei ganz entspannt über die Nebenkostenabrechnung auf Deinen Mieter umlegen.

Auf was solltest Du achten?

Die Leistungsunterschiede am Markt sind nicht allzu groß. Achte daher bitte nur darauf, dass die von Dir gewählte Versicherungssumme mindestens 10 Mio. Euro beträgt. Solltest Du noch mehrere Verträge beim gleichen Unternehmen haben, bekommst Du in aller Regel einen nicht unerheblichen Bündelnachlass. Gerne prüfen wir für Dich, ob Du von einer solchen Möglichkeit profitieren kannst.

Gewässerschadenhaftpflicht

Das wichtigste in Kürze
1. Als Eigentümer eines Öltanks, haftest Du für alle Schäden die dieser verursacht.
2. In guten Privathaftpflichtversicherungen ist das Risiko einer Gewässerschadenhaftpflicht unter bestimmten Voraussetzungen schon kostenlos mitversichert

Wer benötigt eine Gewässerschadenhaftpflicht?

Wenn Du Deine Immobilie mit Öl beheizt, benötigst Du für alle Schäden, die durch Öltank bzw. das Öl entstehen, eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung oder auch Öltankversicherung genannt. Schon wenige Tropfen ausgelaufenes Heizöl können tausende Liter Trinkwasser verunreinigen und größere Schäden verursachen. Unabhängig davon, ob Du für das auslaufende Öl verantwortlich bist, haftest Du als Betreiber des Öltanks für alle entstandenen Schäden.

Was leistet eine Gewässerschadenhaftpflicht?

Die Gewässerschadenhaftpflicht leistet, wie alle anderen Haftpflichtarten auch, für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, und zwar unabhängig vom Verschulden. Beispielhaft möchten wir Dir an dieser Stelle für alle drei Bereiche ein mögliches Szenario darstellen:

Personenschäden:

Durch ausgelaufenes Öl wird das Grundwasser verunreinigt und in Deinem Wohnort kommt es zur Erkrankung mehrerer Personen.

Sachschäden:

Nach einem Leck im Schlauch der Betankungsanlage sind mehrere Liter Heizöl unbemerkt ins Bodenreich Deines Grundstücks gelaufen und das betroffene Erdreich muss großflächig abgetragen und dekontaminiert werden.

Vermögensschäden:

Ein Bürger trinkt das durch Dich verunreinigte Trinkwasser und fällt mehrere Wochen auf der Arbeit aus. Ihm entsteht ein Einkommensverlust durch entgangene Abschlüsse.

Was kostet eine gute Gewässerschadenhaftpflicht?

Oftmals ist die Gewässerschadenhaftpflicht in guten Privathaftpflichtverträgen schon kostenlos mitversichert. Dies gilt jedoch nicht für alle Öltanks und ist meistens auf Ein- bzw. Zweifamilienhäuser und ein Fassungsvolumen von max. 10.000 Liter beschränkt. Darüber hinaus benötigst Du einen separaten Vertrag. Der Preis richtet sich dann nach dem Ort Deines Tanks (im Keller oder Garten?) und dem Fassungsvolumen. Wir empfehlen den Einschluss einer kleinen Selbstbeteiligung von z. B. 150 Euro, um den Preis zu reduzieren. Darüber hinaus kannst Du auch hier über mehrere Versicherungen beim gleichen Anbieter von Bündelnachlässen profitieren. Lass uns einfach mal über Deine konkrete Situation sprechen und Du bekommst ein entsprechendes Angebot.

Tierhalterhaftpflicht

Das wichtigste in Kürze
1. Hunde und Pferde sind nicht über Deine Privathaftpflichtversicherung abgesichert und benötigen eine separate Tierhalterhaftpflicht
2. Als Halter haftest Du für alle Schäden die Dein Hund bzw. Dein Pferd anrichtet.
3. Gute Policen sind nicht teuer und bewahren Dich vor größeren finanziellen Schäden.

Wann benötige ich eine Tierhalterhaftpflichtversicherung?

Nicht für jedes Haustier benötigst Du eine separate Tierhalterhaftpflichtversicherung. So sind „zahme“ Haustiere wie Vögel, Katzen oder auch Schlangen schon kostenlos in Deiner privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Anders verhält es sich jedoch bei Hunden und Pferden. Für sie benötigst Du eine separate Tierhalterhaftpflichtversicherung und speziell bei Hunden kann es je nach Bundesland sogar eine Versicherungspflicht geben. In sieben Bundesländern gibt es eine generelle Versicherungspflicht für alle Hunde, in anderen musst Du nur gefährliche oder aggressive Hunde versichern. Welcher Hund unter die einzelnen Regelungen genau fällt, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Hast Du jedoch einen Jagdhund, so brauchst Du hier keine separate Tierhalterhaftpflichtversicherung und musst vielmehr eine Jagdhaftpflichtversicherung abschließen in der Dein Hund dann mitversichert ist.

Unabhängig davon, wie Du selbst Deinen Hund oder Dein Pferd einschätzt, egal wie brav oder zutraulich ein Tier ist, es gibt Situationen, die keiner planen kann. Tiere sind instinktgesteuert und auch durch jahrelanges Training, können diese Instinkte nicht zu 100 Prozent ausgeschaltet werden.

Wofür kommt eine Tierhalfterhaftpflicht auf?

Allein durch Hunde werden jedes Jahr über 100.000 Schäden gemeldet. Dabei muss es sich nicht immer um einen Biss handeln. Es genügt schon, wenn Dein Hund das neue Paket Deiner Schwiegereltern zerkratzt, der Katze auf der anderen Straßenseite nachjagt und dabei ein Fahrradfahrer zu Fall kommt oder das Pferd durchgeht und es deswegen zu einem Auffahrunfall durch abbremsende Autos kommt.

Deine Tierhalterhaftpflicht stellt Dich dabei von den finanziellen Folgen eines solchen Schadens frei und übernimmt die Kosten berechtigter Ansprüche aus Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Du solltest darauf achten, dass verursachte Schäden dann mindestens mit 3 Mio. Euro pro Schadenfall, besser noch mit 10 Mio. Euro versichert sind.

Unabhängig davon, wie Du selbst Deinen Hund oder Dein Pferd einschätzt, egal wie brav oder zutraulich ein Tier ist, es gibt Situationen die keiner planen kann. Tiere sind instinktgesteuert und auch durch jahrelanges Training, können diese Instinkte nicht zu 100 Prozent ausgeschaltet werden.

Was kostet eine Tierhalterhaftpflicht?

Bei Hunden hängt der Preis von der Rasse des Hundes ab. Je nach Bundesland kann dabei die Einstufung in zahm oder gefährlich ganz unterschiedlich sein. Bei Pferden richtet sich der Preis nach dem Stockmaß, wobei häufig zwischen Stockmaß unter/über 148 cm unterschieden wird. Bevor Du jedoch auf eine „billige“ Versicherung im Internet reinfällst, solltest Du einen genauen Blick auf das Bedingungswerk werfen. Denn auch hier gibt es größere Unterschiede zwischen den Anbietern. Worauf was Du achten solltest, erklären wir Dir im nächsten Punkt. Willst Du aber den Preis senken, ist der Einschluss einer kleinen Selbstbeteiligung, z. B. 150 Euro pro Schadenfall, eine gute Wahl. Auch wenn Du mehrere Verträge bei einem Versicherer hast, kannst Du über Bündelnachlässe sparen. Gerne beraten wir Dich hier zur optimalen Ausgestaltung Deines Vertrages.

Auf was solltest Du achten?

Neben der versicherten Summe im Schadenfall von 3. bzw. 10 Mio. Euro, liegen die Unterschiede wie so oft im Detail bzw. in den angegebenen Leistungen. Achte unbedingt darauf, dass in Deinem Vertrag die folgenden Punkte auch mitversichert sind:
Mietsachschäden:

Als Mieter solltest Du unbedingt darauf achten, dass im Vertrag Mietsachschäden mitversichert sind. Springt Dein Hund beispielsweise aus lauter Freude Dich im Treppenhaus zu hören an der Tür hoch und zerkratzt diese, handelt es sich um einen Schaden an der Mietsache und Deine Haftpflichtversicherung sollte dies abgesichert haben. Bitte beachte, dass der Schutz nicht nur in der eigenen gemieteten Wohnung greift, sondern auch während des Urlaubs im Hotel oder Ferienhaus.

Deckschäden:

Schwängert Dein Rüde (Hengst) eine Rassehündin (Stute), kann deren Züchter von Dir als Halter Schadenersatz für den wirtschaftlichen Schaden einfordern. Hierzu zählen z. B. Besuche beim Tierarzt oder auch eine Art „Nutzungsausfall“, weil die Hündin (Stute) in der Zeit der Schwangerschaft nicht für die Zucht von Rassehunden (Rassepferden) zur Verfügung steht.

Auslandsaufenthalt:

Achte auch darauf, dass Dein Hund bzw. Pferd auch im Ausland mitversichert wäre. Vor allem Hunde reisen häufig mit in den Urlaub und Dein Versicherungsschutz sollte auch hier greifen.

Reitbeteiligungen:

Reiten neben Dir noch andere Personen mit Deinem Pferd, so solltest Du darauf achten, dass diese vertraglich auch mitversichert sind.

Flurschäden:

Solche Schäden entstehen, wenn Dein Pferd z. B. über Wiesen und Felder galoppieren und dabei die Ernte eines Bauern vernichten. Wer also außerhalb einer Halle reitet, sollte diesen Punkt unbedingt mitversichert haben.

Vermögensschäden:

Sollte Dein Hund jemand anderes beißen und diese Person daraufhin beruflich längere Zeit ausfallen, leistet Deine Tierhalterhaftpflicht Ersatz für den finanziellen Ausfall. Manche Anbieter haben diese Vermögensschäden jedoch auf wenige Tausend Euro begrenzt. Wir empfehlen jedoch den gleichen Schutz abzuschließen wie für Personen- oder Sachschäden.

Bauherrenhaftpflicht

Das wichtigste in Kürze
1. Als Bauherr bist Du verantwortlich für alles, was auf Deiner Baustelle passiert. Das gilt auch dann, wenn Du einen Dritten z. B. Architekten oder Bauunternehmer beauftragt hast.
2. In einer guten Privathaftpflicht ist das Risiko einer Bauherrenhaftpflicht schon kostenlos mit eingeschlossen. Beachte hier aber auf alle Fälle die Höchstgrenzen.
3. Eine Bauherrenhaftpflicht springt ein, falls auf es auf Deinem Bau zu Personen- oder Sachschäden kommt.

Wann benötigst Du eine Bauherrenhaftpflicht?

Der Bau eines Hauses ist in vielerlei Hinsicht eine große Verantwortung und das nicht nur aus finanzieller Sicht. Als Bauherr haftest Du ab dem Zeitpunkt des ersten Spatenstichs für Schäden, welche im Zusammenhang mit Deiner Baustelle entstehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die Bauarbeiten selbst ausführst, oder durch einen Architekten planen und einen Bauunternehmer ausführen lässt. Der Bauherr haftet für alle Schäden und muss sich hierfür extra versichern. Eine Bauherrenhaftpflicht schützt Dich z. B. wenn ein Passant durch einen herabstürzenden Dachziegel verletzt wird oder ein Fußgänger in eine nicht ordnungsgemäße Baugrube fällt.

Dabei ist es besonders wichtig, sich schon vor Baubeginn, also z. B. vorm Ausheben der Baugrube um einen entsprechenden Versicherungsschutz zu kümmern, denn Deine Haftung beginnt schon mit dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit der Baufirma oder einem Architekten.

Dabei ist es besonders wichtig, sich schon vor Baubeginn, also z. B. vorm Ausheben der Baugrube um einen entsprechenden Versicherungsschutz zu kümmern, denn Deine Haftung beginnt schon mit dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit der Baufirma oder einem Architekten.

Was kostet eine Bauherrenhaftpflicht?

In einer guten Privathaftpflichtversicherung ist eine Bauherrenhaftpflicht oftmals schon kostenlos enthalten. Achte hier aber unbedingt auf den angegebenen Höchstgrenzen, also bis zu welcher Bausumme Dein Bauvorhaben automatisch mitversichert wäre. Übersteigt die Bausumme Deines Bauvorhabens diese Höchstgrenze, benötigst Du eine separate Bauherrenhaftpflicht. Der Beitrag richtet sich hier nach der Bausumme Deines Vorhabens und der gewählten Versicherungssumme, wobei Du darauf achten solltest, dass letzteres mindestens bis zu 3 Mio. Euro für Personen- und Sachschäden versichert ist.

Preislich ist ein solcher Schutz innerhalb der gesamten Baukosten eher zu vernachlässigen. So kostet eine gute Police für die Dauer von 3 Jahren und eine Bausumme von 500.000 Euro einmalig nur knapp über 100 Euro.

Wann zahlt die Bauherrenhaftpflicht nicht?

Wie die private Haftpflichtversicherung auch, leistet auch die Bauherrenhaftpflicht nur dann, wenn ein berechtigter Anspruch an Dich gestellt wird. Stolpert z. B. einer Deiner Bauhelfer über ein Kabel und bricht sich das Bein, so ist dies ein Fall für die gesetzliche Unfallversicherung und keine Leistung Deiner Bauherrenhaftpflicht. Diese würde den Antrag jedoch für Dich abwehren (notfalls auch vor Gericht).

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